Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 50.2020
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM 2019 – 2020
Gesamtinhaltsverzeichnis “Der Bote Nr. 1-50″
1894. Kanonenboot „Iltis“ (1), Constantin von Hanneken und die Versenkung der „Kowshing“
Das Württembergische Gebirgsbataillon und die Operation ‚Franzosen-Köpfel‘ in den Vogesen 1916
Der Trauer ihre Zeit und den Gräbern einen Ort – Das historische Umfeld der Gründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Ende des Ersten Weltkrieges
Schulterklappe zur Sommeruniform der deutschen Kompanie ‚Heinrich, Prinz von Preußen‘ im ‚Shanghai Volunteer Corps‘
Das Denkmal des Jules André Peugeot in Joncherey. Nachlese zum Aufsatz „Die ersten Toten des Weltkriegs – Leutnant Mayer und Korporal Peugeot“ (Der Bote Nr. 46)
Ausgewählte Stiftungen und Neuzugänge 2018 – 2019
Neuzugänge für die Bibliothek aus der Sammlung von Professor Johannes H. Voigt
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 49.2019
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM in den Jahren 2017 – 2018
„Es wird der Stadt eine neue, interessante Gegebenheit geschenkt.“ Zur Eröffnung des ‚Historischen Museums Schloß Rastatt‘ 1956, später Wehrgeschichtliches Museum Rastatt
Badische Bürgerwehren – Geschichtliche Entwicklung
unter besonderer Berücksichtigung der Rastatter Bürgerwehr
„Die Schiffsglocke läutete von selbst.“ Zur Geschichte von Seiner Majestät Kanonenboot „Iltis“ (I) und seiner Schiffsglocke
Gefallen eine halbe Stunde nach Waffenstillstand.
Zum Schicksal des württembergischen Leutnants d.R. Erwin Thomä
Pallasch des Kurhessischen Freiherrn Carl von Schenk zu Schweinsberg
Streifzug durch die Geschichte der Vermessung von Baden und Württemberg – mit besonderer Berücksichtigung badischer Ingenieur-Offiziere
„Wenn der Tiger nicht aufhört, mit dem Elefanten zu kämpfen, wird der Elefant an Ermüdung sterben.“ Ein Reisebericht zu Schauplätzen des Indochina- und Vietnamkrieges (2018)
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 47.2016
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM in den Jahren 2014 – 2015
Geleitwort des neuen Vorsitzenden des Freundeskreises
Wiederauferstanden von den Toten. Wie ein Rastatter Soldat zweimal starb
Der Deutsche Krieg in der Tauberregion 1866. Denkmäler eines vergessenen Kriegsschauplatzes
Zur Geschichte des Denksteines der „Lützower“ Afrikakämpfer in Rastatt
Grüße aus dem Schützengraben. Ein Brief aus der Lorettoschlacht 1915
Vom Rhein bis an die Donau – der spannende Weg einer badischen Pionier-Kompanie: Die Pionier-Fähr-Kompanie Nr. 275 im Ersten Weltkrieg
Ausgewählte Neuzugänge im Museum
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 47.2016
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM in den Jahren 2014 – 2015
Geleitwort des neuen Vorsitzenden des Freundeskreises
Wiederauferstanden von den Toten. Wie ein Rastatter Soldat zweimal starb
Der Deutsche Krieg in der Tauberregion 1866. Denkmäler eines vergessenen Kriegsschauplatzes
Zur Geschichte des Denksteines der „Lützower“ Afrikakämpfer in Rastatt
Grüße aus dem Schützengraben. Ein Brief aus der Lorettoschlacht 1915
Vom Rhein bis an die Donau – der spannende Weg einer badischen Pionier-Kompanie: Die Pionier-Fähr-Kompanie Nr. 275 im Ersten Weltkrieg
Ausgewählte Neuzugänge im Museum
„Die kahlen, kalten Berge…“ Der Erste Weltkrieg im Alpenraum, die Deutsche Gebirgstruppe und das Württembergische Gebirgsbataillon
Bearbeitet von Alexander Jordan.
Herausgegeben vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2017.
Im Herbst 2017 jährt sich zum 100. Mal eine der größten Schlachten des Ersten Weltkrieges: Am 24. Oktober 1917 begann die 12. Isonzoschlacht, die als ‚Wunder von Karfreit‘ oder auch ‚Katastrophe von Caporetto‘ bekannt wurde. Innerhalb weniger Tage gelang es den Verbündeten Österreich-Ungarn und Deutschland, die italienischen Linien zu überrennen, nachdem zuvor ein erbitterter Stellungskrieg in den Alpen stattgefunden hatte.
Die Alpenfront hat unter den verschiedenen Fronten des Ersten Weltkrieges einen besonderen Rang: Nirgends sonst bot sich den Soldaten so schwieriges Gelände, gepaart mit widrigsten Witterungsbedingungen und einem unbarmherzigen Feind: der Natur. Die Strapazen und Leistungen aller Kriegsbeteiligten an den Gebirgsfronten sind noch heute erschütternd.
Die Ausstellung macht die extremen Anforderungen an die Soldaten, ihr Erleben sowie die unterschiedlichen Kampfweisen und Überlebensstrategien anschaulich. Das Kriegsgeschehen wird anhand der wichtigen Schauplätze im Hochgebirge des Ortlermassivs, der Dolomiten und in der Region zwischen Isonzo und Piave geschildert. Einen unmittelbaren Einblick in die Ereignisse geben dabei rare Fotografien der Schneeschuhtruppen und des Württembergischen Gebirgsbataillons.
Umfang: ca. 286 Seiten und 500 Abbildungen
Gewicht: 1.300 Gramm
ACHTUNG: Da der Katalog als Päckchen verschickt werden muss fallen 5,- € Porto und Verpackung an.
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 48.2017
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM in den Jahren 2016 – 2017
Österreichs Steinschlosswaffe System Crespi M 1770
Zur Entwicklung der badischen Staats-Eisenbahn und ihrer strategisch-militärischen Verwendbarkeit
Das Badische Armeemuseum im Schloss Rastatt? Unbekanntes aus den Gründungstagen des Museums
Eine Nebenlinie des Hauses Württemberg – Herzog Wilhelm I. von Urach, Graf von Württemberg (1810 – 1869)
Die Schlacht an der Somme 1916 – Lebenszeichen und Erinnerungsbilder
Neuzugänge im Museum
Ein badischer U-Bootfahrer des Ersten Weltkrieges – Dokumente aus dem Nachlass Ignatz Weiß
Ausgewählte Ausstellungen und Veranstaltungen 2016 – 2017
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 48.2017
Darin u.a.:
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt und die Vereinigung der Freunde des WGM in den Jahren 2016 – 2017
Österreichs Steinschlosswaffe System Crespi M 1770
Zur Entwicklung der badischen Staats-Eisenbahn und ihrer strategisch-militärischen Verwendbarkeit
Das Badische Armeemuseum im Schloss Rastatt? Unbekanntes aus den Gründungstagen des Museums
Eine Nebenlinie des Hauses Württemberg – Herzog Wilhelm I. von Urach, Graf von Württemberg (1810 – 1869)
Die Schlacht an der Somme 1916 – Lebenszeichen und Erinnerungsbilder
Neuzugänge im Museum
Ein badischer U-Bootfahrer des Ersten Weltkrieges – Dokumente aus dem Nachlass Ignatz Weiß
Ausgewählte Ausstellungen und Veranstaltungen 2016 – 2017
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Offiziersgeschenke aus zwei Jahrhunderten.
Bearbeitet von Alexander Jordan, Dietmar Raksch und Ulrich Schiers. Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2015.
Offiziersgeschenke waren im langen 19. Jahrhundert fester Bestandteil der sozialen ‚Militärkultur‘. Der Beginn von Geschenken an Offiziere lässt sich bis ins erste Viertel des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Meist wurden damals beliebte und verdiente ausscheidende Offiziere von ihren Kameraden mit einem Geschenk aus dem Regiment verabschiedet. Aber auch Dienstjubiläen und runde Geburtstage wurden mit solchen Geschenken gewürdigt. Besonders die solventen Regimenter, wie etwa die Garde-Regimenter oder Kavallerie-Regimenter, in denen viele Adlige ihren Dienst taten, brauchten größere finanzielle Mittel, um solche teils sehr kostspieligen Offiziersgeschenke anfertigen zu lassen. Aus dieser Frühzeit sind einige Geschenke meist in Form von Silberpokalen oder Silberhumpen bekannt. Erst nach 1870 tauchten Offiziersgeschenke in anderen Formen, wie etwa von silbernen Tabletts, Schalen, Präsentierbrettern, Bechern, Geschenksäbeln, Büsten und Statuetten auf.
Die Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum und der Begleitband widmen sich erstmals diesem fast vergessenen Thema der Militär- und Gesellschaftsgeschichte. Es wird ein breiter Querschnitt von kunsthandwerklich bedeutenden Offiziersgeschenken aus zwei Jahrhunderten gezeigt. Die Blankwaffen stellen eine ganz besondere Form der Geschenke dar und werden im Begleitband zur Ausstellung in einem eigenen Aufsatz präsentiert. Dieser umfasst rund 165 Seiten und beinhaltet neben einem einführenden Aufsatz in die Thematik der Offiziersgeschenke einen Katalogteil, in dem herausragende Objekte näher dargestellt werden.
165 Seiten, ca. 210 Abbildungen
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Offiziersgeschenke aus zwei Jahrhunderten.
Bearbeitet von Alexander Jordan, Dietmar Raksch und Ulrich Schiers. Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2015.
Offiziersgeschenke waren im langen 19. Jahrhundert fester Bestandteil der sozialen ‚Militärkultur‘. Der Beginn von Geschenken an Offiziere lässt sich bis ins erste Viertel des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Meist wurden damals beliebte und verdiente ausscheidende Offiziere von ihren Kameraden mit einem Geschenk aus dem Regiment verabschiedet. Aber auch Dienstjubiläen und runde Geburtstage wurden mit solchen Geschenken gewürdigt. Besonders die solventen Regimenter, wie etwa die Garde-Regimenter oder Kavallerie-Regimenter, in denen viele Adlige ihren Dienst taten, brauchten größere finanzielle Mittel, um solche teils sehr kostspieligen Offiziersgeschenke anfertigen zu lassen. Aus dieser Frühzeit sind einige Geschenke meist in Form von Silberpokalen oder Silberhumpen bekannt. Erst nach 1870 tauchten Offiziersgeschenke in anderen Formen, wie etwa von silbernen Tabletts, Schalen, Präsentierbrettern, Bechern, Geschenksäbeln, Büsten und Statuetten auf.
Die Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum und der Begleitband widmen sich erstmals diesem fast vergessenen Thema der Militär- und Gesellschaftsgeschichte. Es wird ein breiter Querschnitt von kunsthandwerklich bedeutenden Offiziersgeschenken aus zwei Jahrhunderten gezeigt. Die Blankwaffen stellen eine ganz besondere Form der Geschenke dar und werden im Begleitband zur Ausstellung in einem eigenen Aufsatz präsentiert. Dieser umfasst rund 165 Seiten und beinhaltet neben einem einführenden Aufsatz in die Thematik der Offiziersgeschenke einen Katalogteil, in dem herausragende Objekte näher dargestellt werden.
165 Seiten, ca. 210 Abbildungen
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Offiziersgeschenke aus zwei Jahrhunderten.
Bearbeitet von Alexander Jordan, Dietmar Raksch und Ulrich Schiers. Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2015.
Offiziersgeschenke waren im langen 19. Jahrhundert fester Bestandteil der sozialen ‚Militärkultur‘. Der Beginn von Geschenken an Offiziere lässt sich bis ins erste Viertel des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Meist wurden damals beliebte und verdiente ausscheidende Offiziere von ihren Kameraden mit einem Geschenk aus dem Regiment verabschiedet. Aber auch Dienstjubiläen und runde Geburtstage wurden mit solchen Geschenken gewürdigt. Besonders die solventen Regimenter, wie etwa die Garde-Regimenter oder Kavallerie-Regimenter, in denen viele Adlige ihren Dienst taten, brauchten größere finanzielle Mittel, um solche teils sehr kostspieligen Offiziersgeschenke anfertigen zu lassen. Aus dieser Frühzeit sind einige Geschenke meist in Form von Silberpokalen oder Silberhumpen bekannt. Erst nach 1870 tauchten Offiziersgeschenke in anderen Formen, wie etwa von silbernen Tabletts, Schalen, Präsentierbrettern, Bechern, Geschenksäbeln, Büsten und Statuetten auf.
Die Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum und der Begleitband widmen sich erstmals diesem fast vergessenen Thema der Militär- und Gesellschaftsgeschichte. Es wird ein breiter Querschnitt von kunsthandwerklich bedeutenden Offiziersgeschenken aus zwei Jahrhunderten gezeigt. Die Blankwaffen stellen eine ganz besondere Form der Geschenke dar und werden im Begleitband zur Ausstellung in einem eigenen Aufsatz präsentiert. Dieser umfasst rund 165 Seiten und beinhaltet neben einem einführenden Aufsatz in die Thematik der Offiziersgeschenke einen Katalogteil, in dem herausragende Objekte näher dargestellt werden.
165 Seiten, ca. 210 Abbildungen
„Malerische” Kriegsbilder vom Hartmannsweilerkopf. Der Erste Weltkrieg in den Vogesen und am Oberrhein 1914/15
Bearbeitet von Alexander Jordan und Winfried Mönch. Herausgegeben vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2014.
Der Hartmannsweilerkopf, der HK wie ihn die Soldaten damals nannten, ist ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges, um das wegen seiner strategisch wichtigen Lage heftige Kämpfe stattgefunden haben. Von hier aus waren weite Teile des Rheintales beherrschbar. Unzählige deutsche und französische Soldaten sind hier gefallen. Der HK ist heute Denkmal und nationaler französischer Erinnerungsort. Neben der Zeit des Kampfes gab es auch Phasen der Ruhe, in denen Bilder und Eindrücke des Kriegsschauplatzes entstanden sind. Rund um den Berggipfel etablierte sich ein festungsartiger Gürtel von Bunkern, Stellungen und Unterständen. Diese sind heute noch eindrückliche Zeugen einer schrecklichen Vergangenheit. Die Bauten und Schützengräben werden im Rahmen eines Freiluftmuseums erhalten und betreut. Es gab sogar ein spezielles Fotoatelier im Frontbereich. Am Hartmannsweilerkopf erblühte – wie in den übrigen Vogesen – eine eigene Bilderwelt, die sich von den Trichterfeldern und Trümmerwüsten der sonstigen Westfront erheblich abhob. Stellenweise gleichen die idyllischen Kriegsbilder aus den Vogesen eher touristischen Ansichten als Bildern von Kriegsschauplätzen.
Besonders hervorzuheben wären dabei die Postkarten des Stuttgarter Farbfotografen Hans Hildenbrand, der am Hartmannsweilerkopf als ‚Kriegsfotograf‘ wirkte. Seine Bilder werden in der Ausstellung in einem zeitgenössischen Rahmen gezeigt und mit den populären Medien der Zeit kontrastiert. Meist noch intensiver als im Medium von Film und Fotografie gelang es der Malerei, ein wirklichkeitsnahes und aufwühlendes Bild vom zermürbenden, abstumpfenden und demoralisierenden Grabenkrieg aufzuzeigen. Ein herausragender Künstler dieses Genres war Martin Frost. Er wurde 1875 in Breslau geboren und diente während des Weltkrieges als Kriegsmaler an der Ostfront, ab 1915 auch an der Front im Elsass und in den Vogesen. Diese Front steht im Mittelpunkt der Ausstellung des Wehrgeschichtlichen Museums. Traditionell bedingt galt der Geschichte des XIV. und XV. Armeekorps sowie ihrer Ersatzformationen – das heißt den im Großherzogtum Baden und den in den Reichslanden Elsass-Lothringen stationierten Verbänden – die besondere Aufmerksamkeit des damaligen Badischen Armeemuseums und heutigen WGM. Insbesondere anhand der Kämpfe im Oberelsass 1914 und um den Hartmannsweilerkopf – die von Martin Frost herausragend dokumentiert wurden – kann aufgezeigt werden, wie die Realität des Krieges die (Vorkriegs-) Planungen der Generalität obsolet werden ließ.
Der Begleitband zur Ausstellung enthält neben Texten zu Martin Frost und Hans Hildenbrand einen einführenden Aufsatz des Museumsdirektors und eine Vielzahl von Abbildungen aus den Beständen des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt.
Umfang: 164 Seiten
„Malerische” Kriegsbilder vom Hartmannsweilerkopf. Der Erste Weltkrieg in den Vogesen und am Oberrhein 1914/15
Bearbeitet von Alexander Jordan und Winfried Mönch. Herausgegeben vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2014.
Der Hartmannsweilerkopf, der HK wie ihn die Soldaten damals nannten, ist ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges, um das wegen seiner strategisch wichtigen Lage heftige Kämpfe stattgefunden haben. Von hier aus waren weite Teile des Rheintales beherrschbar. Unzählige deutsche und französische Soldaten sind hier gefallen. Der HK ist heute Denkmal und nationaler französischer Erinnerungsort. Neben der Zeit des Kampfes gab es auch Phasen der Ruhe, in denen Bilder und Eindrücke des Kriegsschauplatzes entstanden sind. Rund um den Berggipfel etablierte sich ein festungsartiger Gürtel von Bunkern, Stellungen und Unterständen. Diese sind heute noch eindrückliche Zeugen einer schrecklichen Vergangenheit. Die Bauten und Schützengräben werden im Rahmen eines Freiluftmuseums erhalten und betreut. Es gab sogar ein spezielles Fotoatelier im Frontbereich. Am Hartmannsweilerkopf erblühte – wie in den übrigen Vogesen – eine eigene Bilderwelt, die sich von den Trichterfeldern und Trümmerwüsten der sonstigen Westfront erheblich abhob. Stellenweise gleichen die idyllischen Kriegsbilder aus den Vogesen eher touristischen Ansichten als Bildern von Kriegsschauplätzen.
Besonders hervorzuheben wären dabei die Postkarten des Stuttgarter Farbfotografen Hans Hildenbrand, der am Hartmannsweilerkopf als ‚Kriegsfotograf‘ wirkte. Seine Bilder werden in der Ausstellung in einem zeitgenössischen Rahmen gezeigt und mit den populären Medien der Zeit kontrastiert. Meist noch intensiver als im Medium von Film und Fotografie gelang es der Malerei, ein wirklichkeitsnahes und aufwühlendes Bild vom zermürbenden, abstumpfenden und demoralisierenden Grabenkrieg aufzuzeigen. Ein herausragender Künstler dieses Genres war Martin Frost. Er wurde 1875 in Breslau geboren und diente während des Weltkrieges als Kriegsmaler an der Ostfront, ab 1915 auch an der Front im Elsass und in den Vogesen. Diese Front steht im Mittelpunkt der Ausstellung des Wehrgeschichtlichen Museums. Traditionell bedingt galt der Geschichte des XIV. und XV. Armeekorps sowie ihrer Ersatzformationen – das heißt den im Großherzogtum Baden und den in den Reichslanden Elsass-Lothringen stationierten Verbänden – die besondere Aufmerksamkeit des damaligen Badischen Armeemuseums und heutigen WGM. Insbesondere anhand der Kämpfe im Oberelsass 1914 und um den Hartmannsweilerkopf – die von Martin Frost herausragend dokumentiert wurden – kann aufgezeigt werden, wie die Realität des Krieges die (Vorkriegs-) Planungen der Generalität obsolet werden ließ.
Der Begleitband zur Ausstellung enthält neben Texten zu Martin Frost und Hans Hildenbrand einen einführenden Aufsatz des Museumsdirektors und eine Vielzahl von Abbildungen aus den Beständen des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt.
Umfang: 164 Seiten
„Malerische” Kriegsbilder vom Hartmannsweilerkopf. Der Erste Weltkrieg in den Vogesen und am Oberrhein 1914/15
Bearbeitet von Alexander Jordan und Winfried Mönch. Herausgegeben vom Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt mit Unterstützung der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2014.
Der Hartmannsweilerkopf, der HK wie ihn die Soldaten damals nannten, ist ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges, um das wegen seiner strategisch wichtigen Lage heftige Kämpfe stattgefunden haben. Von hier aus waren weite Teile des Rheintales beherrschbar. Unzählige deutsche und französische Soldaten sind hier gefallen. Der HK ist heute Denkmal und nationaler französischer Erinnerungsort. Neben der Zeit des Kampfes gab es auch Phasen der Ruhe, in denen Bilder und Eindrücke des Kriegsschauplatzes entstanden sind. Rund um den Berggipfel etablierte sich ein festungsartiger Gürtel von Bunkern, Stellungen und Unterständen. Diese sind heute noch eindrückliche Zeugen einer schrecklichen Vergangenheit. Die Bauten und Schützengräben werden im Rahmen eines Freiluftmuseums erhalten und betreut. Es gab sogar ein spezielles Fotoatelier im Frontbereich. Am Hartmannsweilerkopf erblühte – wie in den übrigen Vogesen – eine eigene Bilderwelt, die sich von den Trichterfeldern und Trümmerwüsten der sonstigen Westfront erheblich abhob. Stellenweise gleichen die idyllischen Kriegsbilder aus den Vogesen eher touristischen Ansichten als Bildern von Kriegsschauplätzen.
Besonders hervorzuheben wären dabei die Postkarten des Stuttgarter Farbfotografen Hans Hildenbrand, der am Hartmannsweilerkopf als ‚Kriegsfotograf‘ wirkte. Seine Bilder werden in der Ausstellung in einem zeitgenössischen Rahmen gezeigt und mit den populären Medien der Zeit kontrastiert. Meist noch intensiver als im Medium von Film und Fotografie gelang es der Malerei, ein wirklichkeitsnahes und aufwühlendes Bild vom zermürbenden, abstumpfenden und demoralisierenden Grabenkrieg aufzuzeigen. Ein herausragender Künstler dieses Genres war Martin Frost. Er wurde 1875 in Breslau geboren und diente während des Weltkrieges als Kriegsmaler an der Ostfront, ab 1915 auch an der Front im Elsass und in den Vogesen. Diese Front steht im Mittelpunkt der Ausstellung des Wehrgeschichtlichen Museums. Traditionell bedingt galt der Geschichte des XIV. und XV. Armeekorps sowie ihrer Ersatzformationen – das heißt den im Großherzogtum Baden und den in den Reichslanden Elsass-Lothringen stationierten Verbänden – die besondere Aufmerksamkeit des damaligen Badischen Armeemuseums und heutigen WGM. Insbesondere anhand der Kämpfe im Oberelsass 1914 und um den Hartmannsweilerkopf – die von Martin Frost herausragend dokumentiert wurden – kann aufgezeigt werden, wie die Realität des Krieges die (Vorkriegs-) Planungen der Generalität obsolet werden ließ.
Der Begleitband zur Ausstellung enthält neben Texten zu Martin Frost und Hans Hildenbrand einen einführenden Aufsatz des Museumsdirektors und eine Vielzahl von Abbildungen aus den Beständen des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt.
Umfang: 164 Seiten
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 41.2004
Das Wehrgeschichtliche Museum 2004 – Der badische Pallasch für Mannschaften der Dragoner 1806 – Die Pickelhaube des Herzoglich Sachsen-Coburg und Gothaischen Infanterie-Regiments – “Wider den räuberischen Horden der Boxer” – Verleihungskriterien für Kriegsauszeichnungen im I. Weltkrieg am Beispiel des Großherzogtums Baden – Tankangriffe der Engländer auf Cambrai 1917
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 41.2004
Das Wehrgeschichtliche Museum 2004 – Der badische Pallasch für Mannschaften der Dragoner 1806 – Die Pickelhaube des Herzoglich Sachsen-Coburg und Gothaischen Infanterie-Regiments – “Wider den räuberischen Horden der Boxer” – Verleihungskriterien für Kriegsauszeichnungen im I. Weltkrieg am Beispiel des Großherzogtums Baden – Tankangriffe der Engländer auf Cambrai 1917
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 45.2010
Gesamtinhaltsverzeichnis der Hefte 1-45
Das Wehrgeschichtliche Museum und die Vereinigung der Freunde des WGM 2009/2010 – Modelle für das Denkmal des XIV. Reserve-Korps auf dem Friedhof von Bapaume 1915 – Kaiser Wilhelm II. und seine Uniform(en) – Die “dubios gewesene action” bei Friedlingen am 14. Oktober 1702
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 45.2010
Gesamtinhaltsverzeichnis der Hefte 1-45
Das Wehrgeschichtliche Museum und die Vereinigung der Freunde des WGM 2009/2010 – Modelle für das Denkmal des XIV. Reserve-Korps auf dem Friedhof von Bapaume 1915 – Kaiser Wilhelm II. und seine Uniform(en) – Die “dubios gewesene action” bei Friedlingen am 14. Oktober 1702
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 44.2007
Das Wehrgeschichtliche Museum 2007/2008 – “Extra Schön” Eine Ausstellung in den Räumen des WGM – Eine gute Tat wird publik. Oberstleutnant Lingg und seine badischen Jäger 1807 in Hersfeld – 1917. Jahr des Panzers. Ein Ausstellungsbericht – Eine Ordensschnalle aus der Sammlung Merta – “Wider den räuberischen Horden der Boxer” Der Einsatz in China aus der Sicht des Oberleutnants Wilhelm Triebig
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 44.2007
Das Wehrgeschichtliche Museum 2007/2008 – “Extra Schön” Eine Ausstellung in den Räumen des WGM – Eine gute Tat wird publik. Oberstleutnant Lingg und seine badischen Jäger 1807 in Hersfeld – 1917. Jahr des Panzers. Ein Ausstellungsbericht – Eine Ordensschnalle aus der Sammlung Merta – “Wider den räuberischen Horden der Boxer” Der Einsatz in China aus der Sicht des Oberleutnants Wilhelm Triebig
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 42/43.2005/2006
Doppelnummer
Das Wehrgeschichtliche Museum 2005/2006 – Dr. Martin Krämer (1958-2006) – “Karlsruhe” und “Zähringen”; zwei Marinemodelle im WGM – Der Name “Türkenlouis” – Militär und Zivilgesellschaft im Reichsland Elsaß-Lothringen – Neuvorstellung: Schnittmodell eines preußischen Zündnadel-Infanteriegewehr M/62 – Unerkannt in Feindesland. Das Schicksal der Fahne des II. Bataillons, Reserve-Infanterie-Regiments 111 – Die Karl-Friedrich-Militär-Verdienstmedaille 1866
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 42/43.2005/2006
Doppelnummer
Das Wehrgeschichtliche Museum 2005/2006 – Dr. Martin Krämer (1958-2006) – “Karlsruhe” und “Zähringen”; zwei Marinemodelle im WGM – Der Name “Türkenlouis” – Militär und Zivilgesellschaft im Reichsland Elsaß-Lothringen – Neuvorstellung: Schnittmodell eines preußischen Zündnadel-Infanteriegewehr M/62 – Unerkannt in Feindesland. Das Schicksal der Fahne des II. Bataillons, Reserve-Infanterie-Regiments 111 – Die Karl-Friedrich-Militär-Verdienstmedaille 1866
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 30 und davor
Ausgaben des Boten Nr. 31 – 45 kosten 5,- € pro Exemplar und sind noch vorrätig.
Ausgaben vor der Nummer 31 sind teilweise noch vorrätig oder können in den meisten Fällen als Kopie bereitgestellt werden. Diese kosten 4,- € pro Stück/ Kopien. Fragen Sie einfach bei uns nach.
Der Bote aus dem Wehrgeschichtlichen Museum Heft 30 und davor
Ausgaben des Boten Nr. 31 – 45 kosten 5,- € pro Exemplar und sind noch vorrätig.
Ausgaben vor der Nummer 31 sind teilweise noch vorrätig oder können in den meisten Fällen als Kopie bereitgestellt werden. Diese kosten 4,- € pro Stück/ Kopien. Fragen Sie einfach bei uns nach.
Namen - Bilder - Schatten. Treibgut der Wilhelminischen Marine bis 1918 in Baden und Württemberg
Bearbeitet von Alexander Jordan und Winfried Mönch unter Mitarbeit von Guntram Schulze-Wegener.
Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2012.
„Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser.“ Das war der griffige Slogan, mit dem unter Kaiser Wilhelm II. ein gewaltiges maritimes Aufrüstungsprogramm in Angriff genommen wurde. Die Armee war im deutschen Kaiserreich nach 1871 eine Selbstverständlichkeit.
Der Aufbau einer Flotte, die Weltgeltung beanspruchen wollte, dagegen nicht. Ein solch gewaltiger Ausbau der Marine musste den herrschenden Eliten und den Steuerzahlern „verkauft“ werden. Es wurde eine bis dahin beispiellose Marketingkampagne entfacht. Die Flottenpropaganda wurde zum Sinnbild einer ganzen Epoche deutscher Geschichte. Mit subtilen Mitteln bemühte man sich besonders um Akzeptanz im Süden Deutschlands.
Ein Weg dazu war es, Schiffe nach Herrschern und Dynastien sowie Ländern und Städten zu nennen. Namensgeber rechneten es sich als hohe Ehre an, Patenschaften zu den nach ihnen benannten Schiffen zu unterhalten. Manch eine Stadt war froh ihren Namen auf den Wogen zu wissen. Schiffe mit Namen „Markgraf“, „Zähringen“, „Baden“ und „Karlsruhe“ repräsentierten das Großherzogtum Baden in den Flottenlisten.
Der Begleitband zur Ausstellung des Wehrgeschichtlichen Museums zeigt selten gesehene Fotos und Beispiele von kaum bekannten Marinefotografen. Blätter aus verschiedenen zeitgenössischen Kunstmappen machen deutlich, wie sich Künstler in den Dienst der Flottenpropaganda stellten. Bilder von der Marine waren in der Alltagskultur stets präsent, wie Postkarten, Alben für Sammelbilder, Schulwandkarten und Werbung mit maritimen Themen dokumentieren. Wissenschaftliche, populär-wissenschaftliche und bekannte Marineliteratur ergänzen die Schau.
Ein Werftmodell der „S.M.S. Karlsruhe“ bezeugt die Patenschaft zwischen Stadt und Schiff. Einladungskarten und Werftpläne machen das Zeremoniell bei Stapelläufen klar. Schattenrisse werden nicht nur als Form der Kunst vorgestellt, sondern auch als militärisches Mittel der Schiffserkennung.
Weit abseits der Künste sollte einst auch „Schwabens“ Zukunft auf dem Wasser liegen. Historische Stücke, die so etwas propagierten, nun als maritimes Treibgut tief im Binnenlande zu besichtigen und finden Ihren Niederschlag in diesem Buch.
Umfang 144 Seiten.
Hrsg. von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2012
Als das Volk der Hörner Schall hörte...
Katalog zur Studiensammlung Militärmusik. Bearbeitet von Christoph Rehm.
Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Karlsruhe-Rastatt 2011.
Seit 2002 ist das Thema Militärmusik im Wehrgeschichtlichen Museum durch eine Studiensammlung repräsentiert. Anhand der Militärmusik lässt sich am sinnfälligsten – nicht nur für das Auge, sondern auch für das Ohr – zeigen, wie sich ein militärischer Teilbereich durch verschiedenen Einflüsse verändert und selbst wieder große Auswirkungen auf „zivile“ Gebiete hat. Dabei können die Gründe der Entwicklungsschübe unterschiedlichster Natur sein: technische, etwa der Instrumentenbau; innermilitärische, beispielsweise der Wechsel von der Lineartaktik zur Kolonnentaktik, der eine geänderte Signalgebung erforderte; soziale, so die Abschaffung der Privilegien der Feldtrompeter oder auch kulturelle, man denke an die Übernahme der Janitscharenmusik. Nicht vernachlässigt bleibt die wechselseitige und sehr fruchtbare Beziehung zwischen Kunstmusik und Militärmusik.
Dieses Buch mit vielen Abbildungen und einem Umfang von 55 Seiten bietet einen Überblick über die Studiensammlung Militärmusik des Wehrgeschichtlichen Museums.
Als das Volk der Hörner Schall hörte...
Katalog zur Studiensammlung Militärmusik. Bearbeitet von Christoph Rehm.
Herausgegeben von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Karlsruhe-Rastatt 2011.
Seit 2002 ist das Thema Militärmusik im Wehrgeschichtlichen Museum durch eine Studiensammlung repräsentiert. Anhand der Militärmusik lässt sich am sinnfälligsten – nicht nur für das Auge, sondern auch für das Ohr – zeigen, wie sich ein militärischer Teilbereich durch verschiedenen Einflüsse verändert und selbst wieder große Auswirkungen auf „zivile“ Gebiete hat. Dabei können die Gründe der Entwicklungsschübe unterschiedlichster Natur sein: technische, etwa der Instrumentenbau; innermilitärische, beispielsweise der Wechsel von der Lineartaktik zur Kolonnentaktik, der eine geänderte Signalgebung erforderte; soziale, so die Abschaffung der Privilegien der Feldtrompeter oder auch kulturelle, man denke an die Übernahme der Janitscharenmusik. Nicht vernachlässigt bleibt die wechselseitige und sehr fruchtbare Beziehung zwischen Kunstmusik und Militärmusik.
Dieses Buch mit vielen Abbildungen und einem Umfang von 55 Seiten bietet einen Überblick über die Studiensammlung Militärmusik des Wehrgeschichtlichen Museums.
Unter dem Greifen. Altbadisches Militärwesen 1771-1871
Hrsg. vom Freundeskreis des Wehrgeschichtlichen Museums. Karlsruhe 1984.
Dieses Buch mit vielen Abbildungen und 220 Seiten gehört heute zu den Standardwerken über die badische Armee, in dem alle Aspekte wie Beschaffung, Uniformierung, Orden, Militärgeschichte, Verfassung und Soziales behandelt werden.
Francisco de Goya – Desastres de la Guerra "In einem Zustand weit unter dem Tiere"
Bearbeitet von Isabel Reindl und Kai Uwe Tapken. Rastatt 2007.
Der Zyklus der „Desastres de la Guerra“ von Francisco de Goya ist eine außergewöhnliche historische Quelle die mahnt und zugleich an die Grausamkeit der Menschen erinnert, die in jedem Krieg zum Vorschein treten. Deshalb hat sich das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt in einer Ausstellung mit diesen einzigartigen Kunstwerken beschäftigt.
Napoleon hatte nach der Gründung des Rheinbundes und dem Frieden von Tilsit 1807 keinen ernstzunehmenden Gegner mehr in Kontinentaleuropa. Lediglich der Einfluss Englands in Portugal bedeutete noch eine Bedrohung für ihn. Für den Kriegsfall hatte sich der Korse zwar die Unterstützung Spaniens gesichert, allerdings nutze er den Durchmarsch seiner Truppen nach Portugal zur Besetzung der wichtigsten spanischen Städte. Zudem spielte Napoleon Karl IV. und den Infanten Ferdinand VII. gegeneinander aus, erreichte deren Thronverzicht und machte daraufhin seinen Bruder Joseph Bonaparte zum neuen König von Spanien. Die Hoffnung, so die spanische Bevölkerung ruhig zu halten und zudem ein Bollwerk gegen den englischen Einfluss in Portugal zu errichten, schlug allerdings fehl. Am 2. Mai 1808 brach in Madrid ein Aufstand aus, der sich wie ein Flächenbrand über das ganze Land verteilte und in einem grausamen Bürgerkrieg mündete, der erst 1813 endete.
Francisco de Goya, Hofmaler Karls IV., Joseph Bonapartes und Ferdinand VII., nahm diese Ereignisse in seiner Heimat zum Anlass, seinen Grafikzyklus „Desastres de la Guerra“ zu entwerfen. Die Bilder haben keinen chronologischen, oder dokumentarischen Charakter, auch wenn sie auf bestimmte Ereignisse Bezug nehmen. Goya hat mit dieser Serie sein Empfinden und auch persönliche Eindrücke verarbeitet, ohne konkret Stellung zu beziehen. So sind etwa dargestellte Soldaten häufig nicht als Angehörige einer bestimmten Armee zu identifizieren, das grausame Tun der Soldaten ist auf jede Armee anwendbar. Mit den 80 Radierungen, die etwa zwischen 1810 und 1820 entstanden sind, erreichte Goya einen neuen Höhepunkt seiner gestalterischen Kraft. In vielen der Darstellungen nahm Goya in einem gewissen Sinn die moderne fotografische Kriegsberichtserstattung vorweg, indem er nicht nur kriegerische Ereignisse auf dem Schlachtfeld, sondern mehr noch die sinnlosen Leiden der ganzen Bevölkerung mit Folter, Verstümmelungen oder Vergewaltigungen zeigte.
Francisco de Goya – Desastres de la Guerra "In einem Zustand weit unter dem Tiere"
Bearbeitet von Isabel Reindl und Kai Uwe Tapken. Rastatt 2007.
Der Zyklus der „Desastres de la Guerra“ von Francisco de Goya ist eine außergewöhnliche historische Quelle die mahnt und zugleich an die Grausamkeit der Menschen erinnert, die in jedem Krieg zum Vorschein treten. Deshalb hat sich das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt in einer Ausstellung mit diesen einzigartigen Kunstwerken beschäftigt.
Napoleon hatte nach der Gründung des Rheinbundes und dem Frieden von Tilsit 1807 keinen ernstzunehmenden Gegner mehr in Kontinentaleuropa. Lediglich der Einfluss Englands in Portugal bedeutete noch eine Bedrohung für ihn. Für den Kriegsfall hatte sich der Korse zwar die Unterstützung Spaniens gesichert, allerdings nutze er den Durchmarsch seiner Truppen nach Portugal zur Besetzung der wichtigsten spanischen Städte. Zudem spielte Napoleon Karl IV. und den Infanten Ferdinand VII. gegeneinander aus, erreichte deren Thronverzicht und machte daraufhin seinen Bruder Joseph Bonaparte zum neuen König von Spanien. Die Hoffnung, so die spanische Bevölkerung ruhig zu halten und zudem ein Bollwerk gegen den englischen Einfluss in Portugal zu errichten, schlug allerdings fehl. Am 2. Mai 1808 brach in Madrid ein Aufstand aus, der sich wie ein Flächenbrand über das ganze Land verteilte und in einem grausamen Bürgerkrieg mündete, der erst 1813 endete.
Francisco de Goya, Hofmaler Karls IV., Joseph Bonapartes und Ferdinand VII., nahm diese Ereignisse in seiner Heimat zum Anlass, seinen Grafikzyklus „Desastres de la Guerra“ zu entwerfen. Die Bilder haben keinen chronologischen, oder dokumentarischen Charakter, auch wenn sie auf bestimmte Ereignisse Bezug nehmen. Goya hat mit dieser Serie sein Empfinden und auch persönliche Eindrücke verarbeitet, ohne konkret Stellung zu beziehen. So sind etwa dargestellte Soldaten häufig nicht als Angehörige einer bestimmten Armee zu identifizieren, das grausame Tun der Soldaten ist auf jede Armee anwendbar. Mit den 80 Radierungen, die etwa zwischen 1810 und 1820 entstanden sind, erreichte Goya einen neuen Höhepunkt seiner gestalterischen Kraft. In vielen der Darstellungen nahm Goya in einem gewissen Sinn die moderne fotografische Kriegsberichtserstattung vorweg, indem er nicht nur kriegerische Ereignisse auf dem Schlachtfeld, sondern mehr noch die sinnlosen Leiden der ganzen Bevölkerung mit Folter, Verstümmelungen oder Vergewaltigungen zeigte.
Gang durch die Geschichte. 75 Jahre Wehrgeschichtliches Museum und 50 Jahre Vereinigung der Freunde des WGM
Bearb. von Alexander Jordan, Thomas Madeja und Winfried Mönch. – Rastatt : Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums, 2009. – 52 S. : zahlr. Ill.; (ger)
Seit nunmehr 53 Jahren ist das Wehrgeschichtliche Museum im Rastatter Schloss beheimatet. Doch unter anderen Bezeichnungen und an anderen Orten bestand die Sammlung militärhistorischer Objekte schon weit länger. Von 1934 bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die Sammlung als Badisches Armeemuseum ihren Platz im Marstall des Karlsruher Schlosses. Nach Kriegsende wurde eine Vielzahl von Objekten durch französische Truppen beschlagnahmt, aufgrund der ausgezeichneten Kontakte des ersten Museumsleiters, Oberst a.D. Erich Blankenhorn, aber bald wieder zurückgeführt. Ihm ist auch die Neugründung als Badisches Historisches Museum 1949 im Baden-Badener Neuen Schloss zu verdanken. Der Umzug nach Rastatt fand erst 1956 statt. Nach der Übernahme durch das Bundesverteidigungsministerium 1969 erhielt das Historische Museum Schloss Rastatt den Namen Wehrgeschichtliches Museum.
Die Jubiläumsausstellung widmet sich dieser 75 jährigen Tradition als militärhistorisches Museum. Das in den 1980er Jahren diskutierte Zeitphänomen der Musealisierung hat die Institution Museum selbst erreicht. Die Ausstellung arbeitet mit dem Konstrukt des Museums im Museum um, neben inhaltlichen Präsentationsschwerpunkten, auch die didaktische Darstellung von Militärgeschichte im Laufe der Jahrzehnte aufzuzeigen. Verschiedene Eckpunkte musste jede Neukonzeption bedenken: Welche zeitgemäßen kulturwissenschaftlichen Fragestellungen sind zu berücksichtigen? Welche Erwartungen haben die Museumsbesucher an eine moderne Form der Präsentation und Didaktik? Welche museumshistorischen Belange müssen beachtet werden? Die Jubiläumsausstellung zeigt auf, wie Geschichte dargestellt wurde und unternimmt zu diesem Zweck eine Teilrekonstruktion ehemaliger Themenschwerpunkte. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine kleine Zeitreise.
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt. Militärgeschichte in Baden-Württemberg.
Begleitband zur Dauerausstellung des Museums, hrsg. von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2009.
Der Begleitband bietet auf 300 Seiten mit 350 farbigen Abbildungen sowie zahlreichen Karten und Skizzen einen hervorragenden Überblick über die Dauerausstellung. Gleichzeitig ermöglicht der neue Führer einen leicht geschriebenen und verständlichen Einstieg in die deutsche Militärgeschichte vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Vordringlich schildert er die Entwicklung des deutschen Südwestens.
Im Mittelpunkt stehen die zahlreichen außergewöhnlichen Objekte, die durch die jahrzehntelange Sammeltätigkeit von Museum und Vereinigung einen einzigartigen Schatz bilden. Unter anderem zu sehen sind das Urmodell der Gulaschkanone von 1814, die Totenmaske Napoleons oder der Paraderock Kaiser Wilhelms II. Gezielte Literaturhinweise ermöglichen dem Leser die Vertiefung und bieten somit einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung.
Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt. Militärgeschichte in Baden-Württemberg.
Begleitband zur Dauerausstellung des Museums, hrsg. von der Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums. Rastatt 2009.
Der Begleitband bietet auf 300 Seiten mit 350 farbigen Abbildungen sowie zahlreichen Karten und Skizzen einen hervorragenden Überblick über die Dauerausstellung. Gleichzeitig ermöglicht der neue Führer einen leicht geschriebenen und verständlichen Einstieg in die deutsche Militärgeschichte vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Vordringlich schildert er die Entwicklung des deutschen Südwestens.
Im Mittelpunkt stehen die zahlreichen außergewöhnlichen Objekte, die durch die jahrzehntelange Sammeltätigkeit von Museum und Vereinigung einen einzigartigen Schatz bilden. Unter anderem zu sehen sind das Urmodell der Gulaschkanone von 1814, die Totenmaske Napoleons oder der Paraderock Kaiser Wilhelms II. Gezielte Literaturhinweise ermöglichen dem Leser die Vertiefung und bieten somit einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung.
Von Kaiser zu Kaiser. Erinnerungen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
Bearb. von Alexander Jordan, Winfried Mönch und Thomas Madeja. Rastatt: Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums, 2010. – 112 S. : zahlr. Ill
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 wird in der kollektiven Erinnerung der Franzosen und Deutschen weitgehend von den Ereignissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges überschattet. Dabei wird oft verkannt, welche zentrale Bedeutung dieser Konflikt und seine Ergebnisse für die Beziehungen beider Völker in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg hatte. Die Folgen dieses Krieges führten mit zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die Reichsgründung im Spiegelsaal von Versailles markierte nicht nur den Beginn des deutschen Nationalstaates, sondern auch den Beginn eines neuen Kaisertums. Frankreich wurde durch die Niederlage in der Schlacht von Sedan – mit dem Ende Kaiser Napoleons III. – zu einer Demokratie.
Mit der Vorgeschichte des Krieges und den Spannungen in den internationalen Beziehungen beginnt die Ausstellung. Chronologisch werden im weiteren Verlauf die wichtigsten Ereignisse dargestellt. In den einzelnen, separaten Ausstellungsräumen werden Themen vertieft.
Von Kaiser zu Kaiser. Erinnerungen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
Bearb. von Alexander Jordan, Winfried Mönch und Thomas Madeja. Rastatt: Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums, 2010. – 112 S. : zahlr. Ill
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 wird in der kollektiven Erinnerung der Franzosen und Deutschen weitgehend von den Ereignissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges überschattet. Dabei wird oft verkannt, welche zentrale Bedeutung dieser Konflikt und seine Ergebnisse für die Beziehungen beider Völker in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg hatte. Die Folgen dieses Krieges führten mit zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die Reichsgründung im Spiegelsaal von Versailles markierte nicht nur den Beginn des deutschen Nationalstaates, sondern auch den Beginn eines neuen Kaisertums. Frankreich wurde durch die Niederlage in der Schlacht von Sedan – mit dem Ende Kaiser Napoleons III. – zu einer Demokratie.
Mit der Vorgeschichte des Krieges und den Spannungen in den internationalen Beziehungen beginnt die Ausstellung. Chronologisch werden im weiteren Verlauf die wichtigsten Ereignisse dargestellt. In den einzelnen, separaten Ausstellungsräumen werden Themen vertieft.
Von Kaiser zu Kaiser. Erinnerungen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
Bearb. von Alexander Jordan, Winfried Mönch und Thomas Madeja. Rastatt: Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums, 2010. – 112 S. : zahlr. Ill
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 wird in der kollektiven Erinnerung der Franzosen und Deutschen weitgehend von den Ereignissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges überschattet. Dabei wird oft verkannt, welche zentrale Bedeutung dieser Konflikt und seine Ergebnisse für die Beziehungen beider Völker in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg hatte. Die Folgen dieses Krieges führten mit zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Die Reichsgründung im Spiegelsaal von Versailles markierte nicht nur den Beginn des deutschen Nationalstaates, sondern auch den Beginn eines neuen Kaisertums. Frankreich wurde durch die Niederlage in der Schlacht von Sedan – mit dem Ende Kaiser Napoleons III. – zu einer Demokratie.
Mit der Vorgeschichte des Krieges und den Spannungen in den internationalen Beziehungen beginnt die Ausstellung. Chronologisch werden im weiteren Verlauf die wichtigsten Ereignisse dargestellt. In den einzelnen, separaten Ausstellungsräumen werden Themen vertieft.
Niemeyer, Joachim: Die Revue der kurhannoverschen Armee bei Bemerode 1735.
In diesem reich bebilderten Werk wird ein großformatiges Gemälde aus dem Jahre 1736 vorgestellt, das sich im WGM befindet. Es zeigt hauptsächlich den Truppenaufmarsch der Armee vor dem engl. König und Kurfürsten von Hannover, gleichzeitig gibt es auch eine genaue Schilderung der höfischen bis hin zur bäuerlichen Bekleidung, der Kutschen, Zelte, Pferdegeschirre etc. Militärhistorisch interessant ist natürlich die Aufstellung der Armee in Form der Lineartaktik. Dies und viel mehr geht aus der detaillierten Beschreibung des Gemäldes hervor, das zu den ganz wenigen gehört, die eine solche Revue zeigen.
Niemeyer, Joachim: Die Revue der kurhannoverschen Armee bei Bemerode 1735.
In diesem reich bebilderten Werk wird ein großformatiges Gemälde aus dem Jahre 1736 vorgestellt, das sich im WGM befindet. Es zeigt hauptsächlich den Truppenaufmarsch der Armee vor dem engl. König und Kurfürsten von Hannover, gleichzeitig gibt es auch eine genaue Schilderung der höfischen bis hin zur bäuerlichen Bekleidung, der Kutschen, Zelte, Pferdegeschirre etc. Militärhistorisch interessant ist natürlich die Aufstellung der Armee in Form der Lineartaktik. Dies und viel mehr geht aus der detaillierten Beschreibung des Gemäldes hervor, das zu den ganz wenigen gehört, die eine solche Revue zeigen.